Übersetzungsmanagement-Tools im Check:
Warum KI-Übersetzung der bessere Weg ist
Mehr als nur Worte
Die Welt wird kleiner, Sprachenvielfalt größer. Für Unternehmen, die international arbeiten, sind Übersetzungen längst Alltag. Doch wie man sie organisiert, trennt oft die Wege: auf der einen Seite klassische Übersetzungsmanagement-Tools, auf der anderen Seite KI-gestützte Übersetzungsdienste wie DeepL.
Ich habe in den letzten Jahren viele dieser Tools im Einsatz gesehen – und ich bin heute überzeugt: Der Trend geht klar in Richtung KI. Warum? Weil viele Übersetzungsmanagement-Systeme mehr versprechen, als sie tatsächlich leisten, und weil KI nicht nur schneller, sondern auch flexibler ist.
Übersetzungsmanagement-Tools: Viele Funktionen, wenig Praxisnutzen
Zwei der bekanntesten Tools in diesem Bereich sind SDL Trados und Across. Beide sind darauf ausgelegt, Übersetzungsprozesse zu steuern – von der Terminologiepflege bis zur Freigabe. Das klingt erst einmal sinnvoll, gerade für große Unternehmen mit vielen Sprachen und Inhalten. Doch in der Praxis stoße ich immer wieder auf dieselben Probleme:
🔴 Komplexität statt Klarheit
Sowohl Trados als auch Across sind extrem komplex in der Bedienung. Nutzer:innen müssen sich in unzählige Funktionen einarbeiten, viele davon werden am Ende gar nicht gebraucht. Gerade kleinere Teams stehen vor der Frage: Warum so ein mächtiges Tool, wenn ich eigentlich nur einfache Übersetzungen brauche?
🔴 Kosten, die nicht überzeugen
Beide Systeme sind teuer. Sie verlangen hohe Lizenzgebühren, regelmäßige Updates und oft auch Schulungen. Wenn man sich fragt, was man für das Geld bekommt, bleibt oft: ein System, das in erster Linie verwaltet, aber nicht wirklich übersetzt.
🔴 Fehlende Flexibilität
Klassische Tools wie Trados und Across arbeiten oft mit festen Workflows. Änderungen oder schnelle Anpassungen? Fehlanzeige. Doch Kommunikation heute braucht Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit – gerade, wenn sich Märkte ständig verändern.
DeepL und KI: Flexibler, schneller, näher an der Praxis
Genau hier liegt der Vorteil von DeepL und KI-Übersetzung. Statt komplexer Workflows bieten sie:
🔵 Intuitive Nutzung
DeepL funktioniert, wie man es erwartet: Text eingeben, übersetzen lassen, fertig. Keine komplizierten Setups, keine starren Prozesse.
🔵 Schnelligkeit und Präzision
KI-Übersetzung ist nicht nur schnell, sondern auch überraschend präzise. Gerade DeepL überzeugt mit natürlichen Formulierungen, die weit über das hinausgehen, was herkömmliche maschinelle Übersetzungen früher konnten.
🔵 Nahtlose Integration
DeepL lässt sich in viele Tools integrieren – sei es in Content-Management-Systeme oder andere Plattformen. Damit wird die Übersetzung Teil des Workflows, ohne dass man gleich ein ganzes Übersetzungsmanagement-System braucht.
🔵 Kosteneffizienz
Keine teuren Lizenzen, keine Wartungsverträge: DeepL und andere KI-Dienste sind oft deutlich günstiger als klassische Systeme – und bieten genau das, was viele Unternehmen brauchen: schnelle, verlässliche Übersetzungen.
Kritikpunkte an KI? Natürlich!
Natürlich gibt es auch Kritik an KI-Übersetzung:
- Datenschutz: KI-Dienste arbeiten oft cloudbasiert. Wer sensible Inhalte hat, muss genau prüfen, ob DeepL & Co. datenschutzkonform einsetzbar sind.
- Nuancen: KI kann viel – aber nicht alles. Gerade bei kreativen Texten oder komplexen Fachinhalten braucht es noch immer menschliches Feingefühl.
Doch selbst hier gilt: Wenn man KI richtig einsetzt, kann sie auch hier unterstützen. Zum Beispiel, indem sie erste Rohübersetzungen liefert, die dann von Menschen überprüft und verfeinert werden. Das spart Zeit und Kosten – ohne an Qualität zu verlieren.
Mein Fazit: Klassische Übersetzungsmanagement-Tools haben ausgedient
Ich sehe in meiner Arbeit, dass viele Unternehmen klassische Tools wie Trados oder Across nur deshalb einsetzen, weil sie „schon immer da waren“. Doch in einer Welt, die sich schnell dreht, braucht es neue Lösungen. KI-Dienste wie DeepL sind nicht nur schneller und günstiger, sie passen auch besser in moderne Arbeitsweisen: agil, flexibel, unkompliziert.
Was Unternehmen heute brauchen, ist keine starre Übersetzungsverwaltung – sondern eine Übersetzung, die so dynamisch ist wie ihr Geschäft. Genau das leisten DeepL und Co.
Deshalb sage ich: Lieber auf KI setzen, statt in alte Tools zu investieren, die mehr verwalten als wirklich zu helfen. Das ist keine Kampfansage – sondern eine Einladung, Kommunikation neu zu denken.
Andreas Förster